Ihr Reiseverlauf

1. Tag: Arrest!

In flotter Fahrt reisen wir nach Nürnberg. Erkunden Sie die Stadt auf eigene Faust oder entdecken Sie die Kaiserburg, die großen Stadtkirchen und den Nürnberger Hauptmarkt gemütlich mit der roten Bimmelbahn. An fast jeder Ecke finden wir wunderschöne Häuser und lauschige Plätze zum Verweilen. Eine malerische Kulisse bildet der Handwerkerhof. In den kleinen Fachwerkhäuschen und engen Gassen wird im Schutze der altertümlichen Stadtmauer traditionelle Handwerkskunst angeboten. Bei einem Besuch in Nürnberg darf auch die fränkische Küche nicht zu kurz kommen. Weltberühmt sind die Nürnberger Brastwürstel im Bratwurstglöcklein. Weiterreise in die Oberpfalz zu unserem Übernachtungsort der besonderen Art. Im gehobenen „Schlafvollzug“ verbringen wir unsere Nacht im Knast, stilecht mit vergitterten Fenstern und Zellentüren, die sich heute allerdings öffnen lassen. Im vergangenen Jahrhundert war das noch ein bisschen anders. Für uns Neuzugänge gibt es traditionell erst einmal Wasser und Brot. Im Gegensatz zu den Langzeitbewohner, die früher auf Staatskosten hier nicht ganz freiwillig wohnten, dürfen wir am Abend unsere Zellen verlassen. In einer Brauereigaststätte haben wir Plätze zum Abendessen reserviert (Selbstzahler), wer weiß wann Sie das nächste Mal wieder etwas auf die Gabel kriegen. Am späteren Abend heißt es dann „Gute Nacht“ im Knast.

2. Tag: Freiheit?

Nach einem für Sträflinge doch recht üppigen Frühstück werden wir dem Henker übergeben. Mit ihm spazieren wir durch das gut erhaltene Altstadtensemble Ambergs mit mittelalterlichen Ringmauern, Toren und Fachwerk – ein wahrhaftes Kleinod in der Oberpfalz. Malerisch ist auch die umliegende Naturlandschaft, die sich am besten bei einer Plättenfahrt genießen lässt. Die Amberger lieben das Bier, Sie auch? Dann empfehlen wir vor der Heimreise noch eine Führung durch das Sudhaus und eine Bierprobe. Am Nachmittag heißt es flüchten, denn in den Gassen wird gemunkelt, dass Sträflinge in der Stadt ihr Unwesen treiben…